Unterstützung bei psychischen bzw. psychosomatischen Erkrankungen

Psychotherapie ist ein Verfahren mit dem Ziel, Menschen bei psychischen bzw. psychosomatischen Erkrankungen (auch über einen längeren Zeitraum hinaus) zur Linderung und Heilung zu verhelfen. Laut Gesetz umfasst sie jede psychologische „Tätigkeit zur Feststellung, Heilung oder Linderung von Störungen mit Krankheitswert“ mittels „wissenschaftlich anerkannter Verfahren“. Die heutzutage gebräuchlichsten Therapieformen sind die Verhaltenstherapie, die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und die Psychoanalyse.
Ausgangsunkt für eine Psychotherapie ist, dass eine dysfunktionale Störung im psychischen Bereich vorliegt, d.h. eine wesentliche Beeinträchtigung im alltäglichen Leben mit einer Einschränkung der Selbststeuerungsfähigkeit. Ist ein solcher Krankheitswert indiziert, greift die Psychotherapie. Coaching kann nur in Absprache mit dem behandelnden Psychotherapeuten begleitend zur Psychotherapie in Anspruch genommen werden.

Psychotherapie wird in Deutschland häufig von der Krankenkasse übernommen, muss aber vor Beginn der Therapie von der Kasse genehmigt werden. Der Patient muss die Therapie beantragen, wobei das Gutachten des Therapeuten beizufügen ist. Die Krankenkasse entscheidet dann auf dieser Grundlage über die Kostenübernahme.

Alma Drekovic / Antje Heyer